Entwurf für den Sachsen-Anhalt-Plan

LTV Sachsen-Anhalt gibt seine Stellungnahme dazu ab

Nach intensiven Abstimmungen mit seinen Mitgliedsverbänden und -organisationen hat der Tourismusverband Sachsen-Anhalt, wie mit dem LTV-Telegramm 11/2021 angekündigt, eine Stellungnahme zum Entwurf des Sachsen-Anhalt-Plans abgegeben.
Die wichtigsten Anmerkungen waren:

  • Laut „Strategie und Handreichung zur Entwicklung von Stufenkonzepten“ vom RKI geht von den meisten zum Tourismus zuzurechnenden Subbrachen ein niedriges Risiko aus. Dies gilt es, zu berücksichtigen. So erwarten wir u. a., dass Beherbergungsbetriebe, wie Hotels, Ferienwohnungen / -häuser und Camping umgehend öffnen können.
  • Der Tourismus braucht dringend zeitnahe Öffnungsperspektiven, ansonsten ist das für den ländlichen Raum so wichtige Wirtschaftssegment akut und nachhaltig gefährdet.
  • Es muss dringend eine Abstimmung mit den Nachbarbundesländern stattfinden, um einheitliche Lösungs- und Öffnungskonzepte für länderübergreifende Destinationen (Harz, Saale-Unstrut, Drömling und Fläming) zu gewährleisten.
  • Touristische Mobilität findet bereits statt. Die Menschen besuchen die Reiseregionen, ohne dort Wertschöpfung zu erzeugen. Da touristische Betriebe geschlossen sind, existieren keine Hygienepläne und es findet eine Konzentration auf wenige Gebiete statt, welche durch geöffnete Betriebe entzerrt werden kann.
  • Die Inzidenzwerte als einziges Positivmerkmal einer Öffnung reichen nicht! Weitere Faktoren, wie Impffortschritt und Testkapazitäten, müssen eine Öffnung auch bei höheren Inzidenzwerten ermöglichen.
  • Ermöglichung der Vermietung von Ausstattung für Individualsportarten im Außenbereich (z. B. Rad, Boote, Kanu) unter Beachtung der Kontaktbeschränkungen. Hier lag und liegt keine Gefährdung zur Steigerung des Inzidenzwertes vor.

Das Kabinett plant, den Sachsen-Anhalt-Plan 2021 in seiner Sitzung am 2. März 2021 zu beschließen. Die Tourismusbranche drängt darauf, dass die Ergänzungen Berücksichtigung finden


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