Altmark-Tour mit »echt Altmark« im Gepäck – Drei weitere Siegelträger stärken das Netzwerk

Am 7. August 2024 unternahm das Team des Altmärkischen Regionalmarketing- und Tourismusverbandes (ART) eine Tour durch die Altmark, um drei Betrieben offiziell das Regionalsiegel »echt Altmark« zu überreichen.

Der erste Stopp war das »Gutshaus Büttnershof« in Iden. Eingebettet in das
UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe, zeigt das historische Gutshaus von Elke und Bernd Prüfert, wie Tradition und regionale Verbundenheit harmonisch miteinander verbunden werden können. Bekannt für seine kulinarischen Angebote und die idyllische Lage, ist das Gutshaus ein wertvolles Mitglied im echtAltmark-Netzwerk.

Für Familie Prüfert war die Entscheidung für das Regionalsiegel eine klare Sache: »Wir sind hier in der Altmark, wir gehören dazu. Wenn es so etwas gibt, dann bewirbt man sich – man ist dabei. Der Austausch und Zusammenhalt in der Region unter den regionalen Gastgebern ist für uns besonders wichtig – wir arbeiten nicht gegeneinander, sondern miteinander. Hierfür bietet uns das Netzwerk um »echt Altmark« den idealen Rahmen«, so Bernd Prüfert. Lachend fügt Elke Prüfert hinzu: »Wir arbeiten bevorzugt mit regionalen Produzenten zusammen – sowohl in unserer Küche als auch mit einer kleinen Auswahl an regionalen Produkten, die Gäste erwerben können.« Übrigens, ein besonderer Geheimtipp und von Herrn Prüfert selbstgemacht: die Holunderblütenschorle – sehr lecker und erfrischend.

Das Ehepaar Prüfert hat das Angebot rund um das Gutshaus und den Gutspark auf vielseitige Standbeine gestellt: vom klassischen Ausflugsgeschäft für regionale Gäste, darunter auch viele Stammgäste, über Familienfeiern und Hochzeiten als Außenstelle des Standesamts bis zu Übernachtungsangeboten mit Gästezimmern und der Bewirtung überregionaler Radfahrer, die über den Elberadweg Einkehr suchen. Ein wirklich idyllisches Angebot ist auch der Caravanning- und Camping-Stellplatz in der Weite des Gutsparks. In der Saison ist der Gutshof an jedem Tag der Woche geöffnet. Ein weiteres Highlight ist der große Flohmarkt, der an jedem ersten Sonntag im Monat von April bis Oktober stattfindet.

 

»echt Altmark«-Station 2: Das ASTRÆA – Eco Resort

Station zwei auf der »echt Altmark«-Rundtour war ein ganz besonderer, inspirierender und einzigartiger Ort: Das ASTRÆA – Eco Resort im kleinen Örtchen Vissum. Jana Kusick und Christian Lasse haben sich vor fünf Jahren den Vierseitenhof inmitten der ihnen bis dahin unbekannten altmärkischen Weite gekauft und haben mit dem ASTRÆA – Eco Resort einen Ort erschaffen, an dem sich Design, Moderne und naturnahes Erleben verbinden. An den weitläufigen Hof grenzen denkmalgeschützte ehemalige Stallgebäude, die stilvoll und technisch hochwertig umgebaut und ausgestattet wurden. Ein großer Seminar- und Mehrzweckraum für bis zu 60 Gäste, kleinere Gruppenräume, Dachterrassen sowie ein geschmackvoll eingerichteter Restaurant-, Lounge- und Barbereich mit Wintergarten und Küche gehören zum Angebot.

In dem familiär geführten Boutique-Hotel warten auf einem vier Hektar großen Naturgrundstück ökologische und naturnahe Erlebnisunterkünfte in Tipis und Jurten sowie Gästezimmer für insgesamt 40 Gäste. In der Küche werden regionale, saisonale und biologische, meist vegetarische Speisen zubereitet. Das Ensemble wird durch einen lichtdurchfluteten Yogaraum, sowie einen Wellnessbereich mit Sauna und Massage-Studios ergänzt.

Mit ihrem Konzept bieten die beiden Gastgeber ideale Voraussetzungen für Yoga-Retreats und weitere Gesundheitsangebote und fördern damit den Gesundheitstourismus in der Altmark. Der besondere Spirit dieses Ortes schafft einzigartige Bedingungen für Firmenevents und -seminare, aber auch für private Feste und Hochzeiten in einzigartiger Kulisse.

Die Wirkung des Regionalsiegels »echt Altmark« zielt für die Eigentümer in drei Richtungen: Zum einen dorthin, woher sie kommen und woher viele ihrer Gäste stammen, also in die Großstädte: »Durch das Siegel sehen die Gäste nicht nur diesen Ort, sondern sie sehen den Ort als Teil eines größeren Ökosystems. Das ist die Altmark. Das heißt, die Altmark hat auch darüber eine ganz andere Strahlkraft hin zu den Menschen, die die Altmark noch nicht kennen. Das Siegel hat aber auch eine Strahlkraft innerhalb des Ökosystems. Wir können uns den Menschen, die hier leben und aufgewachsen sind, als einer von ihnen oder zumindest mit dem Wunsch, einer von ihnen zu werden, präsentieren und den Leuten vor Ort auf Augenhöhe begegnen.« Aber auch für die eigene Identität bietet das Siegel für Christian Lasse einen Mehrwert: »Ich bin in der Altmark, baue mein Leben hier auf und bekenne mich auch ganz persönlich zur Altmark als meinen neuen Lebensmittelpunkt.«

Das ASTRÆA – Eco Resort ergänzt das »echtAltmark«-Siegelnetzwerk um eine innovative und naturverbundene, vor allem aber auch hochqualitatives Gäste-Angebot.

 

»echt Altmark«-Station 3: »NATUKOLA Naturkostladen & Café«

Den Abschluss der »echtAltmark«-Tour bildete der »NATUKOLA Naturkostladen & Café« in der Hansestadt Salzwedel. Der Laden bietet ein umfangreiches Sortiment an nachhaltig produzierten und fair gehandelten Lebensmitteln aus der Region. Inhaberin Kirsten Schiller, selbst Ernährungsberaterin, legt besonderen Wert auf bewusste Ernährung. Die Produkte sind entsprechend handverlesen – mit ihrer Expertise ist sie eine wichtige Ansprechpartnerin zum Thema Gesundheit und Ernährung für ihre Kunden. Oft wird sie für Vorträge zu Gesundheit- und Ernährungsthemen angefragt.

Der Start als Ladeninhaberin war für die nicht gebürtige Altmärkerin gar nicht so leicht: »Der Altmärker ist ein Mensch, der lange braucht, um Vertrauen zu fassen. Wenn er aber Vertrauen gefasst hat, dann bleibt er treu«, lacht Schiller, die die Altmärker in ihr Herz geschlossen hat. Dass die Salzwedeler schließlich zu ihr gekommen sind, verdankt sie auch der Auszeichnung mit dem Wirtschaftspreis in der Kategorie »Existenzgründung« 2018: »Der Preis hat eine Menge ausgemacht, weil es durch viele Medien ging und die Kunden gesehen haben, dass ich mein Ladengeschäft mit Leib und Seele führe und den Menschen etwas Gutes tun will.«

Durch den Existenzgründerpreis war Frau Schiller auch Kooperationspartner des ART und damit in die Entwicklung des Regionalsiegel »echt Altmark« involviert, sodass es außer Frage stand, dass sie sich für das Siegel bewerben würde. Mit ihrer Aufnahme ins Netzwerk wird das Angebot um einen weiteren Anbieter erweitert, der den Fokus auf bewussten, regionalen und saisonalen Konsum legt.

Die Altmark-Tour mit dem Regionalsiegel »echt Altmark« unterstreicht den Kernansatz des Netzwerks: Das Siegel trägt dazu bei, die Vielfalt und Qualität regionaler Produkte sichtbar zu machen und die Identität der Altmark zu stärken. Insgesamt gehören nun 26 Betriebe zum Netzwerk, das stetig wächst und die regionale Wirtschaft fördert.



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