Auf dem Land und in den Kleinstädten, wo junge Menschen oft wegziehen, wird der Anteil älterer Einwohner größer. Auch ansässige Ärzte setzen sich zur Ruhe und suchen Nachfolger für ihre Patienten. Um die medizinische Versorgung zu erhalten, lassen sich die Städte der Altmark einiges einfallen.
Schulabgänger, die Arzt werden wollen, können nur außerhalb der Altmark studieren. Nach dem Medizinstudium ist die Rückkehr in die Altmark durchaus eine Option, der Bedarf an Ärzten ist auch hier hoch. Um junge Menschen bei ihrem Berufswunsch als Arzt zu unterstützen und gleichzeitig in der Region zu halten hat die Stadt Osterburg einen Weg gefunden: das Landarzt-Stipendium. Dieses richtet sich an Abiturienten aus Osterburg, die ein Medizinstudium anstreben und später in Osterburg als Arzt arbeiten möchten.
Dazu hat sich Osterburg mit der Kassenärztlichen Vereinigung zusammengetan. Für die Dauer eines Regelstudiums werden Medizinstudenten finanziell unterstützt, bekommen Praktika bei ansässigen Ärzten vermittelt und sogar eine Facharzt-Weiterbildung wird bezuschusst. Im Gegenzug verpflichten sich die angehenden Mediziner nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung zurückzukehren und in Osterburg zu arbeiten. Tatsächlich geht der Plan auf: Seit einigen Jahren läuft das Stipendien-Programm erfolgreich, es gibt mehr Bewerber als Stipendien. Für viele junge Menschen ist unsere Altmark eine lebenswerte Heimat, in die sie gerne zurückkommen – und mit etwas Unterstützung klappt das auch.
Hansestadt Osterburg (Altmark)
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