Hansestadt Osterburg
Wir leben Land
Die Altmark ist nicht hinterm Mond, sondern aus vielen Gründen auf der Sonnenseite und keinesfalls fernab der Metropolen im Norden Deutschlands. Berlin, Hamburg, Hannover – genau in der Mitte liegt Osterburg (Altmark) – eine grüne familienfreundliche Alternative zum hektischen Leben in den engen Ballungsräumen. Gut und immer besser zu erreichen!
Osterburg, was so viel wie „Burg im Osten“ heißt, wurde urkundlich nachweisbar erstmals 1157 erwähnt. Mit ihrem ländlich-familienfreundlichen Charme und ihrer über 850-jährigen Geschichte bietet sie eine Menge Vergangenheit, lebt eine aktive Gegenwart und gestaltet eine viel versprechende Zukunft. Eine sanierte Altstadt und 30 Dörfern drum herum sind das Zuhause von rund 10.000 Menschen. Manche sagen zur Beschreibung der geografischen Lage augenzwinkernd „in the middle of Nüscht“, was nicht „Nüscht los“ meint. Ganz im Gegenteil. Osterburg ist nach der Kreisstadt Stendal ein zentraler Ort für Kultur, Wirtschaft und Versorgung der Menschen im Norden des Landkreises. Gelegen zwischen Arendseer Hochfläche und Wischeniederung sowie dem Biesetal, prägt eine sehr reizvolle Naturlandschaft die Einheitsgemeinde und ist Anziehungspunkt für Touristen, Gewerbetreibende, Investoren und Rückkehrer oder neu Zugezogene gleichermaßen.
Leben & Wohnen in Osterburg
Warum das so ist? Wer ein wenig über den Tellerrand blickt, der weiß, dass vergleichbare Orte in ländlichen Regionen Deutschlands froh sind, wenn sie mehr als einen Allgemeinmediziner, einen Bäcker oder eine Grundschule haben. In Osterburg hingegen finden Sie 20 Arztpraxen, sechs Supermärkte, die LandesSportSchule Sachsen-Anhalt, ein Museum, die Stadt- und Kreisbibliothek sowie die Kreismusik- und Kreisvolkshochschule. Mit einem breiten Spektrum an pädagogischen Konzepten in Kindertageseinrichtungen (7 mit 4 verschiedenen Trägern in der Stadt und auf den Dörfern verteilt) und Schulen (2 Grundschulen mit Hortbetreuung, modernisierte Sekundarschule, Gymnasium, Förderschule) ist Osterburgs Betreuungslandschaft sehr flexibel aufgestellt. Das bietet große Entscheidungsfreiheit, Bildungschancen, Sicherheit und sehr gute Rahmenbedingungen für junge Familien. Mit günstigen Immobilien- und Grundstückspreisen und einer guten Verkehrsanbindung punktet die kleine Hansestadt außerdem in Sachen Lebensqualität.
Doch Osterburg steht nicht still. Gute Stadtentwicklung braucht wirksame Planungsinstrumente sowie eine Gemeinschaft, die an einem Strang zieht. Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept wurde im Juni 2017 ein richtungsweisender Beschluss zur Entwicklung in der Stadt und in den Dörfern bis 2030 auf den Weg gebracht – um die Lebensqualität aller Bürger/innennachhaltig zu stabilisieren, zu verbessern und zu gestalten. Dazu dient auch ein ausgereifter Flächennutzungsplan, der aufzeigt, wohin sich Osterburg als Ort zum Wohnen, Leben, Arbeiten und Wirtschaften entwickeln soll. Ein weiteres zukunftssicherndes Projekt ist das vom Stadtrat beschlossene Zehn-Punkte-Maßnahmepaket zur dauerhaften Stabilisierung und Verbesserung der medizinischen Versorgung. Damit ist Osterburg Vorreiter, eine der wichtigsten Herausforderungen des ländlichen Raumes zu lösen: die Sicherstellung der medizinischen Versorgung vor Ort.
Sehenswürdigkeiten
Die Hansestadt Osterburg (Altmark) bietet einige Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten sowie eine Vielzahl kultureller Angebote.
Die Attraktionen der Stadt lassen sich am besten beim „Historischen Stadtspaziergang“ erkunden. Darunter befinden sich zum Beispiel:
St. Nicolai-Kirche mit Neptunbrunnen
Die Pfarrkirche wurde um 1188 als kreuzförmige romanische Feldsteinbasilika vom Grafen Heinrich I. von Osterburg erbaut und zählt damit zu den ältesten Gebäuden der Stadt. In der Blütezeit Osterburgs, im 15. Jahrhundert, als die Biesestadt auch Mitglied der Hanse war, wurde sie zu einer dreischiffigen gotischen Hallenkirche umgebaut und bildete mit den ebenfalls gotischen Gebäuden des Rathauses und Ratskellers ein eindrucksvolles Ensemble.
Kreismuseum
In dem eindrucksvollen Fachwerkhaus aus dem Jahre 1762 befindet sich seit 1954 das 1936 gegründete Osterburger Kreisheimatmuseum. Seinem Namen entsprechend sind seine Sammlungen und Ausstellungen vor allem auf die Geschichte und Volkskunde der ehemaligen Handwerker- und Ackerbürgerstadt Osterburg sowie der nordöstlichen Altmark ausgerichtet. Zahlreiche thematisch abwechslungsreiche Sonderausstellungen pro Jahr und der inzwischen zu einer Tradition gewordene Osterburger Ostermarkt motivieren auch die Osterburger selbst, ihrem Museum immer einmal wieder einen Besuch abzustatten.
Schloss- und Gartenträumepark Krumke
Osterburgs beliebtestes Ausflugsziel, sowohl für Einheimische als auch Touristen, ist der Schlosspark im Ortsteil Krumke – eine der schönsten und eindrucksvollsten Parkanlagen der Altmark. Neben dem neugotischen Schloss lass sich hier vor allem botanische Kostbarkeiten wie die mit über 400 Jahren wohl älteste Buchbaumhecke Europas bewundern. Im Frühjahr bezaubert ein Meer von blühenden Rhododendronhecken, im Sommer ein wunderschöner Rosengarten.
Zwei Gastbetriebe laden darüber hinaus zur kulinarischen Einkehr und zu Kulturevents ein; stellen ihre Räumlichkeiten für Feiern und Veranstaltungen zur Verfügung. Selbst Heiraten ist im Park möglich, denn das Schloss fungiert als offizielle Außenstelle des Osterburger Standesamtes. Der Park wurde 2002 in das gartendenkmalpflegerisch-touristische Netzwerk „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“ aufgenommen und lockt seitdem Gäste aus nah und fern an.
Kloster / Kirche und Herrenhaus Krevese mit Gansenorgel
Mit seiner urkundlichen Ersterwähnung im Jahre 956 ist Krevese nicht nur einer der am frühesten schriftlich bezeugten Orte des Landkreises Stendal, sondern der gesamten Altmark. Umgeben von Feldern, Wiesen und Wäldchen liegt das Dorf etwa fünf Kilometer nordwestlich von Osterburg. Vermutlich kurz nach 1170 wurde durch den Grafen Albrecht von Osterburg aus dem väterlichen Erbgut das Benediktinerinnenkloster „Marienhain“ gegründet, welches wahrscheinlich auch als Grablege der Grafenfamilie diente.
Aber auch für Kulturinteressierte oder Sportbegeisterte bietet Osterburg jede Menge. Einige Angebote finden Sie hier zusammengestellt.
Sport & Freizeit
Osterburg und Umgebung laden zu Sport und Erholung ein. Wandern, Radeln, Wassersport und Reiten bieten Entspannung. So befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Krumker Park ein modernes Reitsportzentrum. Auch der Altmarkrundkurs führt direkt durch Osterburg und lädt zu ausgedehnten Radwanderungen ein. Weit über die Grenzen der Altmark hinaus bekannt ist die Landessportschule, ausgestattet mit vielfältigen Sportanlagen sowie einem Schwimmbad. Trainingslager, Kurse, Lehrgänge, Workshops, aber auch Urlaubs- und Wellnessangebote gehören zum Programm.
Inmitten einer geschützten Flusslandschaft liegt außerdem eines der wenigen Flussbäder Europas - das Biesebad. Schwimmen im Fluss hat in Osterburg seit 1892 Tradition und ist ein besonderes Erlebnis. Mit Camping-Platz, Kanu- und Tretbootverleih, Beachvolleyballfeld, Abenteuerspielplatz und Imbiss liegt es direkt am Rand der Werderwiesen vor den Toren der Hansestadt und ist ist eines der letzten bewirtschafteten Flussbäder in Deutschland.
Kulturelle Angebote
Eine Stadt, die über 850 Jahre Geschichte schreibt und dem Altmärkischen Hansebund angehört, die hegt und pflegt auch ihre althergebrachten Festlichkeiten. Das ganze Jahr hindurch wechseln sich große und kleine Kultur- und Sporthöhepunkte ab. Dazu kommen zahlreiche von Vereinen oder privaten Initiativen organsierte Veranstaltungen – immer aktuell auf osterburg.de zu finden. Das Kulturjahr startet im Februar mit einem großen Karnevalsumzug. Am Ostersamstag findet im historischen Gebäude des Kreismuseums und dessen Innenhof ein fröhlich-buntes Getümmel statt - der Osterburger Ostermarkt.
Mit einem vergnüglichen Frühlingsfest lädt die Biesestadt stets am zweiten Maiwochenende zum Stadt- und Spargelfest ein. Hier dreht sich alles um das Edelgemüse mit umfangreichem musikalischen Programm und Rummel. Als Stadt des Sports ist Osterburg zudem Austragungsort eines lizenzierten Radrennens des Landesverbandes Radsport e.V. mit „Kleiner Friedensfahrt“. Krumke richtet im Herbst große Pferdetage aus und ist mit großem Schlosspark nicht nur beim Rhododendronblütenfest Ende Mai bezaubernder Gartentraum. Der Kreveser Orgelsommer pflegt das Kulturgut der Kirchenmusik mit hochkarätigen Gästen. Und vor den Weihnachtsmarkt rund um das 1. Adventswochenende zeigt sich Osterburg mit der OLITA (Osterburger Literaturtage) zwei Wochen im Oktober als „Literaturhauptstadt der Altmark“.
Ihr Ansprechpartner
Stadt-Information Hansestadt Osterburg
Großer Markt 10
39606 Hansestadt Osterburg (Altmark)
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