Museumsobjekte erzählen 200.000 Jahre Altmarkgeschichte
Mit einem Pressetermin am 16. Oktober 2020 stellte Landrat Michael Ziche die neue Sonderausstellung des Johann-Friedrich-Danneil-Museums „Stück für Stück Altmark. Museumsobjekte erzählen 200.000 Jahre Altmarkgeschichte“ vor.
„Die Altmärkerinnen und Altmärker sind zu Recht stolz darauf, in einer sehr alten Kulturlandschaft zu leben“, so Michael Ziche, „wenigstens 200.000 Jahre zurück reichen die Spuren menschlichen Lebens in unserer Heimat, die in ihrer wechselvollen Geschichte immer wieder Blütezeiten und Krisenjahre durchlebte.“
Das Danneil-Museum bewahre als historisches Gedächtnis der Region die Erinnerung an das Leben der Menschen in der westlichen Altmark von den ältesten Ausgrabungsfunden bis in die jüngere Vergangenheit. Die Sammlungen des Kreismuseums gehen zurück auf den von Johann Friedrich Danneil im Jahre 1836 gegründeten Altmärkischen Geschichtsverein, und werden seit 1932 in der ehem. Propstei an der Marienkirche gezeigt.
„Um dieses architektonisch und historisch wertvolle Gebäude langfristig als Museumsstandort erhalten zu können, hat der Altmarkkreis Salzwedel den Anbau eines zweiten Erschließungsturms mit Aufzug und Treppenhaus ins Auge gefasst. Zudem sollen weitere Umbaumaßnahmen die Barrierefreiheit verbessern. Die Planungen hierzu wurden in diesem Sommer abgeschlossen“, erläuterte der Landrat zum aktuellen Stand der Bauvorhaben. Daneben solle eine neue Dauerausstellung die Attraktivität des Museums erhöhen. Als Grundlage hierzu werde bis Mitte nächsten Jahres ein neues Museumskonzept erarbeitet.
„Die Sonderausstellung „Stück für Stück Altmark“ biete schon einen Ausblick auf diese Neugestaltung“, führte Dr. Jochen Alexander Hofmann, Leiter der Museen des Altmarkkreises, weiter aus. Es würden aussagekräftige Objekte präsentiert, die durch ihre Eigenart, ihre ehemaligen Hersteller oder vormaligen Besitzer Geschichten erzählen können. Diese Geschichten seien verwoben mit der Geschichte der Region und ihrer Bewohner und stünden jeweils für bestimmte Themenbereiche.
„Die Museumsstücke erzählen natürlich nicht von allein“, ergänzte der Leiter des Danneil-Museums Ulrich Kalmbach, der die Ausstellung gemeinsam mit seinem Kollegen Lothar Mittag konzipiert hat. „Wir Museumsmitarbeiter haben sie „befragt“ und ihre Antworten besucherfreundlich aufbereitet.“
Das Zeitspektrum der Ausstellung reiche vom frühesten Faustkeil der Altsteinzeit bis hin zur „Altmark-Brille“, einem Marketing-Utensil für die Dachmarke „Grüne Wiese Altmark“ aus der Gegenwart. „Zwischen Mammut und Marx“ hätte einer der vorläufigen Arbeitstitel der Ausstellung gelautet, um die Weite der Themenvielfalt auszudrücken.
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Danneil-Museums (Di.-So., 13-17 Uhr) besucht werden.
Es gelten Vorschriften und Einschränkungen aufgrund des Infektionsschutzes. Die einzelnen Ausstellungsräume dürfen von max. 2-5 Personen zur gleichen Zeit betreten werden. Das Tragen einer Alltagsmaske wird empfohlen.
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr haben freien Eintritt, Erwachsene bezahlen 4 Euro (ermäßigt 3 Euro).
Kontakt:
Johann-Friedrich-Danneil-Museum | An der Marienkirche 3 | 29410 Hansestadt Salzwedel
Tel.: 03901 423380 | Fax: 03901-306001| E-Mail: info(at)danneil-museum.de